Wir unterstützen Menschen, die in Armut leben. Diese zeigt sich auf verschiedenen Ebenen und muss deshalb ebenso angegangen werden. Nur so können sich die Armutsbetroffenen gegen ungerechte Strukturen wehren und am politischen, kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen.
In unserem Verständnis bedeutet Armut mehr als ökonomischer Mangel: Armut erfasst alle Formen von fehlender und verhinderter Entwicklung und ist oft das Resultat von Diskriminierung und Ausgrenzung.
Wir ermutigen und unterstützen von Armut betroffene Menschen in ihrer Eigeninitiative. Diese ermöglicht ihnen einen grösseren Handlungsspielraum und Optionen zur Problemlösung. Sie werden befähigt, ihre spirituellen und materiellen Ressourcen zu nutzen und ihre Lebenssituation zu verbessern.
Die Rahmenbedingungen ändern
Neben der konkreten Zusammenarbeit mit den betroffenen Menschen versuchen wir immer auch, die politischen und ökonomischen Rahmenbedingen so zu beeinflussen, dass das gemeinsame Engagement wirkungsvoller und nachhaltiger wird. So setzen wir uns ein gegen die schädlichen Auswirkungen von wirtschaftlichen Grossprojekten im Bergbau, in der Energiewirtschaft oder in der Agrarindustrie, indem wir Sensibilisierungsarbeit leisten, politische Lobbyarbeit betreiben und entsprechende Gesetzesprozesse beeinflussen.
Es ist uns dabei immer auch ein Anliegen, Alternativen aufzuzeigen. Dabei sind wir im Austausch mit unseren Partner im globalen Süden. Sie verfügen über vielfältig Denkansätze und Erfahrungen, wie sich das menschliche Zusammensein gestalten lässt, damit es für alle befriedigend und befreiend wird.
Diskussionen um die künftige Entwicklung der Menschheit drängen sich aufgrund von Klimawandel und globaler Umweltzerstörung immer stärker auf. Dort bringen wir die Ansätze unserer Partner ein. Geschlechtergerechtigkeit als selbstverständlicher Teil dieser Arbeit wird dabei konsequent einbezogen.